Auswirkungen der China-Zölle auf Amazon-Verkäufer in den USA
- Dusty Kenney und andere Unternehmer stehen vor riesigen Herausforderungen aufgrund eines 125%igen Zolls auf chinesische Importe.
- Präsident Trumps jüngste Zollentscheidungen belasten Unternehmen, die stark auf China als Produktionsquelle angewiesen sind.
- Aktienmärkte sind volatil, insbesondere für Unternehmen, die stark von internationalen Lieferketten abhängen.
- Viele Verkäufer prüfen Alternativen zu China, finden jedoch die Verlagerung der Produktion schwierig und kostenintensiv.
- Amazon steht vor der Entscheidung, ob es die durch Zölle gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben soll.
Innerhalb der belebten Logistikzentren in Nordkalifornien, wo Dusty Kenney ihre Produkte vorbereitet, herrscht eine angespannte Stille. Kennys Unternehmen ist eines von vielen, die von den dramatischen Tarifentscheidungen betroffen sind, die im April von Präsident Trump angekündigt wurden. Zwischen spielerischen Designs und bunten Babyartikeln wie Lätzchen und Teller verstecken sich die Schatten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Wirtschaftliche Gewitterwolken
Mit Trumps Verkündung eines gewaltigen 125%igen Zolls auf chinesische Waren sehen sich amerikanische Unternehmer, die ihre Waren importieren, einer unnachgiebigen Kostenwelle gegenüber. Diese Belastung kommt nicht nur in Cent und Euro zum Tragen, sondern auch in der Form von Unsicherheit, die den wirtschaftlichen Himmel verdunkelt und Unternehmen zwingt, ihre Strategien zu überdenken.
Die Aktienmärkte reagierten prompt: Ein Zittern durchlief die Handelsplattformen, als Investoren sich fragen mussten, welche langfristigen Auswirkungen diese neuen Zölle auf den Konsum und die Endverbraucherpreise haben würden. Kurzfristige Kostensteigerungen sind dabei so sicher wie der Regen in London, und viele Unternehmer stellen sich die bange Frage, ob sie im Wettbewerb bestehen können oder ob sie ihre Preise anpassen müssen.
Historische Perspektiven auf Zölle
Die Geschichte der Zölle in den USA reicht bis zu den Anfängen des Landes zurück, aber ihr Anteil an den Staatseinnahmen hat mit der Einführung der Einkommenssteuer 1913 weitgehend abgenommen. In den 2010er Jahren lag der durchschnittliche Zollsatz bei etwa 1 bis 3 %, doch während Trumps erster Amtszeit erlebten wir eine drastische Erhöhung, die ihren Höhepunkt in einem aggressiven Handelskampf mit China fand.
Ein neuer Anstieg der Spannungen
Dieser Konflikt verstärkte sich erneut zu Beginn von Trumps zweiter Amtszeit im Februar, als ein anfänglicher 10%-Zoll auf chinesische Waren, als Antwort auf Chinas eigene Erhöhung um 15 % kam. Im März häuften sich die Spannungen weiter, als zusätzliche Zölle in Höhe von 25 % auf Länder wie Mexiko und Kanada eingeführt wurden. Die internationale Gemeinschaft beobachtet dies mit zunehmender Sorge. Besonders beunruhigend ist für die U.S.-Verkäufer der Umstand, dass ein überwiegender Teil ihrer importierten Waren, zwischen 60 % und 70 %, direkt aus China stammen.
Für viele US-amerikanische Inuit sind die Zölle nicht nur ein Verbraucherthema, sondern eine existentielle Bedrohung. Jay Foreman, Geschäftsführer der in Florida beheimateten Firma Basic Fun und bekannt für nostalgische Alltagshelden wie Tonka Lastwagen und Care Bears, sieht die Herstellung großer Teile seines jährlichen Umsatzes von 200 Millionen USD nach wie vor in China's Infrastruktur verankert.
Produktionslandschaften ändern sich
Während Zölle America laden ein Unternehmensführer, wie Kenney, dazu ein, über Alternativen zur chinesischen Produktion nachzudenken, sind diese oft weder leicht noch kostengünstig. Kennys gezielter Blick auf die inländischen Produktionsmöglichkeiten stellt oft fest, dass die Herstellungsinfrastruktur in den USA entweder zu teuer oder schlicht zu überfordert ist.
In Ländern wie Vietnam werden zwar Chancen ergriffen, doch diejenigen, die in diese Region expandieren, stoßen häufig auf die Herausvorderung, dass viele dieser Hersteller letztlich unter chinesischem Einfluss stehen.
Ein technologisches Tohuwabohu
Nicht jeder im Markt ist jedoch passiv. Firmen wie Viper Industrial nutzen die hohen Standards ihres in den USA hergestellten Inventars als Verkaufsargument, indem sie es direkt mit importierten Produkten vergleichen. Die dafür oft höheren Preise richten sich jedoch an eine andere Konsumentengruppe. Unternehmen, die in den Infrastrukturen des Landes gefestigt sind, tun sich mit den Zöllen schwerer.
In seiner zweiten Amtszeit setzt Trump einen mutigen Schritt, um den "de minimis"-Schlupf zu schließen. Diese Lücke hatte chinesischen Verkäufern ermöglicht, Zölle zu umgehen, indem sie kleine Lieferungen direkt an amerikanische Verbraucher versandten. Dieser Schritt wird sicherstellen, dass die Verantwortlichen in der Zollabteilung nun versuchen, für mehr Kontrolle und Einhaltung der Regularien zu sorgen.
Zukunftsperspektiven
Wie all diese Maßnahmen die Preise und Angebot in den USA beeinflussen werden, bleibt abzuwarten. Zu einem Zeitpunkt, an dem Unsicherheiten auf dem türkisen Feld des Handels noch von politischen Entscheidungen durchzogen werden, erwarten viele Unternehmen einen lähmenden Feedback-Effekt.
Für Investoren und Privatanleger ist die Entwicklung besonders spannend, denn während die Prognosen für Amazon.com derzeit einen leichten Rückgang des Aktienkurses um 4,69 % im letzten Monat nahelegen, bleibt der Jahreswert mit einem Anstieg von 2,36 % relativ stabil.
Quelle: CNBC: How Trump’s China Tariffs Could Shutter Amazon Sellers In The U.S. Datum des Videos: 10. April 2025
Im produktiven Kreislauf des Handels besitzen Geschichte und Politik eine zugrunde liegende Mathematik, die sowohl die Preise als auch die individuellen Überlebenslagen des Unternehmens beeinflusst. Die Echtzeit-Auswirkungen von Trumps Zöllen stellen eine Herausforderung dar, die durch proaktive und wirtschaftlich weitsichtige Maßnahmen gemildert werden müssen. Inmitten eines stürmischen Handelsozeans müssen Unternehmer und Käufer gleichermaßen den Kompass fest im Blick halten.
Amazon.com Inc. Aktie
Die Amazon.com Inc. Aktie zieht viel Aufmerksamkeit auf sich: Viel mehr Buy- als Sell-Einschätzungen.
Das Kursziel von 217 € für Amazon.com Inc. weist auf ein leicht positives Potenzial gegenüber dem aktuellen Kurs von 187.54 € hin.