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Doppelanalyse (Chance) SL+

Doppelanalyse (Chance) SL+

Meine Strategie folgt einer Doppelanalyse: 1. Mikro-Analyse: Es sollen regelmäßig unterbewertete Aktien untersucht werden. Anhand von Charttechnik, Quartalszahlen, Nachrichtenlage und Produktchancen sollen Analysen betrieben werden, um die jeweiligen Chancen solcher Aktien für einen Zeitraum von 1-2 Jahren zu beurteilen. Nur besonders starke Potentiale sollen sich hierbei qualifizieren. Wer die erste Runde überstanden hat, landet auf meiner Watchlist und ist ein Kaufkandidat. 2. Nun folgt eine Makro-Analyse: Welche Chancen und Risiken können dem Gesamtmarkt für die nächsten 3 Monate zugeordnet werden? Hier sollen volkswirtschaftliche, politische und charttechnische Faktoren eine Rolle spielen. Hiermit soll ermöglich werden, für die zuvor ermittelten Kaufwünsche einen guten Einstiegszeitpunkt zu ermitteln. Denn wenn die Gesamtmärkte fallen, wird es meiner Erfahrung nach sehr schwer für einen Einzelwert, einen Aufstieg hinzulegen. Dann soll noch etwas mit dem Investment gewartet werden. Meiner Erfahrung nach geht die Chance einzusteigen durch die zweite Analyse in der Regel nicht verloren, da die Makro-Analyse mit 3 Monaten kurzzeitiger angelegt ist als die Mikro-Analyse. In Marktlagen, in denen die Preise insgesamt als überhöht eingestuft werden, können Teile des Wikifolios oder auch das gesamte Depot mit Shorts arbeiten, insbesondere auf Indizes, in Form von Short-ETFs. Diese können gleichzeitig mit bestimmten Einzeltitel (Arbitrage-Handel) oder auch alleine gehalten werden. Als Beimischung können bei als geeignet empfundener Marktlage auch Fonds gewählt werden. Insgesamt ist damit zu rechnen, dass sich volatile und ruhige Depotphasen abwechseln - je nach Investitionsgrad und -art. Kursrisiken bestehen entsprechend der hohen Chancen natürlich theoretisch bis zum Totalverlust.
379.638 EUR

Assets under Management

Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF)

WKN: LS9CJQ / Wikifolio /

483,43 €
0,01 %

Kommentare

Wir erleben aktuell kein ganz leichtes markoökonomisches Umfeld. Die Kurse liegen dennoch hoch, Grund ist neben einzelnen Hypes (z.B: "KI") insbesondere eine Flucht in Sachwerte, die man auch beim Gold erlebt. Da müssen nicht einmal die Geschäfte der Firmen sonderlich gut laufen, trotzdem hält man lieber Sachwerte als Zinspapiere oder Bargeld. Kein Wunder: In Frankreich braut sich eine massive Krise zusammen, Trump überschreitet jede Grenze haushalterischer Vernunft und selbst im lange so stabilen Deutschland werden durch die Hintertür "Sondervermögen" nicht nur Sonderausgaben, sondern auch ganz normale laufende Ausgaben hilfsfinanziert - nicht gerade vertrauenserweckend. In Europa gehen wir in Trippelschritten zur gegenseitigen Übernahme von Haftungen für Schulen über. Russland führt Krieg, China bleibt ein unsicherer Player. Wessen Staatsanleihen wollte mal da beruhigt kaufen? Die Flucht in Sachwerte ist begründet - und so will auch ich wenig Cash im Wikifolio halten.

 

Mit Sixt und Procredit bleiben die Top-Positionen besetzt mit zwei Unternehmen, bei denen es noch aufwärts geht - nicht zuletzt, weil beide zuvor unter Sonderbelastungen litten, die sie nun sukzessive loswerden und damit ihre wahren Gewinnpotentiale nach und nach zeigen könnten. Dicht dahinter liegen mit Mediclin ein äußerst günstig bewertetes Unternehmen in extrem wirtschaftskrisenfestem Geschäftsbereich und EInhell, das Marktanteile erobert und ins Ausland expandiert, um auch im aktuellen Umfeld noch gut wachsen zu können.

 

Das zuletzt verfügbare Cash habe ich in zwei alte Bekannte aus Österreich investiert:

Die Telekom Austria bietet ebenfalls naturgemäß eine defensive Stabilität bei zuverlässiger Dividende und wird für 2025 aktuell etwa mit einem KGVe von nur 9 bewertet. Da kann man sich auch für einen längeren Zeitraum wohlfühlen mit der Anlage, zumal die Gewinne auch im laufenden Jahr weiter wachsen.

 

Nummer zwei ist die Strabag: Hier kam es zu einem kleinen Kurssturz als Folge der Bekanntgabe, dass der Hauptaktionär einen (eigentlich kleinen) Teil seiner Aktien verkauft hat. Dabei ist Strabag einer der wichtigsten Profiteure der Sondervermögen (oder sagen wir besser: des "wahren" Teils des Infrastruktur-Sondervermögen, neben den verschobenen Haushaltsposten). Viele Investoren blicken da - auch nicht zu unrecht - auf Bahn-Infrastruktur und investieren in Kontron (ich ja auch) oder trotz Delisting in Funkwerk. Das ist wahrscheinlich auch nicht falsch, gleichwohl sind die zusätzlichen Bahn-Infrastrukturausgaben nicht gerade der größte Teil des Kuchens - Strabag dürfte meines Erachtens breiter profitieren, zumal hier wegen der noch lahmenden Baukonjunktur auch wesentliche freie Kapazitäten vorhanden sein könnten, während sich die Bahnindustrie schon seit längerem an vollen Auftragsbüchern und entsprechend viel Auslastung erfreuen kann. Wegen der konjunkturellen Restunsicherheit und o.g. makroökonomischer Sorgen fiel die Strabag-Position trotzdem kleiner aus als die der Telekom Austria.

 

Nach dem Intellego-Rückgang nun wieder stabilisiert steht das Wikifolio bei rund 476 Euro.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance

 

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Ich habe heute immer noch gemischte Gefühle mit Blick auf die gestrige Entscheidung. Gut tut die Berechnung des Gewinns: Mit 68 Intellego-Trades habe ich in 3,5 Monaten einen Gewinn für meine Investoren von 22.755,84 Euro erzielt. Angesichts des dramatischen und sogar zunehmeden Kursverfalls und der offensichtlichen Hypernervosität des Marktes halte ich weiter fallende Kurse in der kommenden Woche für überwiegend wahrscheinlich, auch wenn eine Gegenreaktion natürlich möglich ist.

 

Klar scheint aber, dass viele aktive Beobachter im aktuellen Informationsumfeld nicht bereit sind, in Intellego zu investieren, während Bestandsinvestoren erkennbar nervös werden - so ja auch ich nun. Ein solches marktpsychologisches Umfeld deutet auf fallende Kurse hin. Das ist auch wesentlicher Grund für meinen Ausstieg. Während bisher fundamentale Aspekte meine Entscheidung zu halten bestimmten, haben die Ereignisse der letzten beiden Tage diesem zusätzlichen Aspekt deutlich höhere Bedeutung gebracht. Sich gegen einen solchen Tsunami zu stellen, kann ehrenwert sein, muss aber nicht klug sein.

 

Dazu kommt ein kommunikativer Aspekt: Die mittlerweile 7,4% Shortseller kommunizieren sehr aggressive Shortselling-Reports. Um es klar zu sagen: Den Großteil der darin enthaltenen Kritik halte ich nach wie vor für aufgebläht, teilweise auch unsinnig. Klar ist, dass es sich hier nicht um eine objektive Bebachtung handelt, sondern um eine gezielte Suche nach gestaltbaren Eindrücken, die Intellego in ein schlechtes Licht rücken sollen und sogar einen Betrug nahelegen. Für einen solchen Betrug sehe ich nach wie vor nicht, wer davon profitieren sollte und wie der mit dem Gründer zusammenpassen soll. Das ist die eine Seite der Medallie. Gleichzeitig gibt es die andere: Die Kommunikation Intellegos ist einfach unzureichend. Wenn die Realität der Umsätze offenbar in Frage gestellt werden und das mit solche einer Marktreaktion einhergeht, müssen entscheidende Fragen diesbezüglich auch klar beantwortet werden. Dazu gehören insbesondere der Umsatzbuchungsprozess, die bisher schwach erklärte Regionalverschiebung Q1/Q2, eine aktualisierte Aufteilung nach Nutzungszwecken, eine von mir aus anonymisierte Darstellung der Umsatzprozente nach Einzelkunden und die Klärung der Frage, wo die vielen Millionen von verkauften Dosimetern aktuell sichtbar genutzt werden. Würden diese Fragen nachvollziehbar beantwortet werden, wäre ein entscheidender Schritt zur Vertrauensbildung am Markt hergestellt. Und dass Intellego trotz Kurssturz trotz der aktuellen Marktereignisse so zögerlich reagiert, lässt mich schon wundern. Die heutige Meldung eines Auftrags für Yuvios über 22 Mio Euro von einer Firma aus dem Umfeld Dresdens (möglicherweise die MoveoMed GmbH) geht da in eine bessere Richtung, allerdings bräuchte man analoges eben auch für die Dosimeter, denn mit denen erzielt man ja die hohen Margen.

 

Es wird spannend bleiben, Intellego weiter zu beobachten, und ich schließe einen späteren Wiedereinstieg absolut nicht aus. Bis dahin erwarte ich aber erstens bessere Kommunikation Intellegos zur Nachvollziehbarkeit der Bestellmengen und zweitens ein erkennbares Abebben des aktuell vorherrschenden Tsunamis. Ich werde jedenfalls eng am Ball bleiben und bin hochgespannt, wie das hier weitergeht. Ist die Firma wirklich "zu gut, um wahr zu sein"? Die aktuelle Marktstimmung zeigt eine klare Einschätzung, die nicht unbedingt richtig sein muss, deren schiere Kraft man aber auch nicht ignorieren darf.

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Ich habe gerade tatsächlich einen Notverkauf bei Intellego vorgenommen. Das war ganz schön schmerzhaft, denn die Kurse standen vor einem Monat noch doppelt so hoch. Es ist für mich immer noch unverständlich, was hier möglicherweise nicht stimmt. Die Zahlen sehen super aus, viele Vorwürfe der Shortseller sind haltlos und ich kann nicht erkennen, wer an einem Zahlenbetrug ein Interesse haben könnte. Gleichwohl darf ich nicht länger felsenfest von meiner Meinung überzeugt bleiben, wenn der Markt dermaßen steil fällt wie zuletzt, denn nur weil ich den Fehler nicht sehe, heißt es nicht., dass er nicht existiert. Nicht immer, aber meistens hat ein solcher Sturz dann eben doch einen realen Hintergrund - und das Management ist für konkrete Fragen, deren Beantwortung Sicherheit geben könnte, nicht ausreichend erreichbar, um sie zu klären. Es fühlt sich offen gesagt gerade richtig sch*sse an, auf diesem Niveau verkauft zu haben und im letzten Monat damit so falsch gelegen zu haben. Froh bin ich nur, die verbleibenden Gewinne für meien Anleger gesichert zu haben.

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